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889
Mar
Balkan Blues : Geschichten
Markaris, Petros, 2005Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-257-06488-9 |
Verfasser | Markaris, Petros |
Beteiligte Personen | Prinzinger, Michaela [Übers.] |
Systematik | 889 - Neugriechische Literatur |
Verlag | Diogenes Verlag |
Ort | Zürich |
Jahr | 2005 |
Umfang | 219 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Petros Markaris ; Michaela Prinzinger |
Annotation | Balkan Blues bietet ein buntes Potpourri von Kriminalerzählungen. Eröffnet wird der Reigen mit einer klassischen Detektiverzählung, in deren Mittelpunkt Kommissar Charitos steht: Auf der Olympiabaustelle wird eine nackte männliche Leiche gefunden, die eine obszöne Geste macht und auf dem Bauch den Schriftzug "Al Qaida" trägt. Aber das vermeintliche Terroristenopfer ist eines natürlichen Todes gestorben - was ist hier bloß passiert? Die acht folgenden Geschichten sind Kriminalerzählungen, die ohne Helden auskommen, aber dafür dem Leser ein großes Spektrum moderner griechischer Tragödien eröffnen. In ihrem Mittelpunkt stehen zumeist Einwanderer aus Osteuropa, die irgendwie versuchen, in der griechischen Hauptstadt ihren eigenen Kampf ums Überleben zu gewinnen. Dabei werden sie immer konfrontiert mit der Abneigung der "gebürtigen Griechen", die bis hin zum offenen Rassismus reicht. Passenderweise hat der Verlag das Buch von Markaris auf der Rückseite unter den Titel "Go to Hellas!" gestellt - und der Bezug zu "hell" und "Hölle" scheint für die Erfahrungen der Immigranten durchaus symptomatisch zu sein. Formal mag der Band unausgewogen erscheinen mit seiner Zweiteilung in eine klassische Detektiverzählung einerseits und acht schwarzhumorige Kriminalgeschichten andererseits. Beim Lesen stört dies aber nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil: Jede einzelne Story schlägt den Leser so in ihren Bann, dass man gar nicht merkt, wie beim Lesen die Zeit vergeht. Schlägt man nach der Lektüre das Büchlein zu, so bleiben beim Leser zwei vorrangige Eindrücke zurück: Erstens ist man froh, nicht als Einwanderer in Athen leben zu müssen; zweitens möchte man mehr von Markaris lesen! Jost W. Kramer |
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