Annotation |
Friedhöfe und Gedächtnisstätten haben nicht nur eine Geschichte, sondern sie erzählen auch Geschichten. Vom Ende eines Lebens und von den Vorstellungen, die sich der Mensch von dem macht, was ihm nach dem Überschreiten der Schwelle zum Jenseits erwarten wird. Selbst der Tod scheint aber Rangunterschiede zwischen den Menschen nicht aufzuheben. Prunkvolle Särge, Gruften und Mausoleen sollen der Nachwelt Zeugnis von einstiger Macht und Größe geben. So manches Leben ging aber auch bereits zu früh zu Ende. Davon geben die zahllosen Soldatenfriedhöfe der letzten Weltkriege und die politischen Erinnerungsstätten Zeugnis. Gestorben wurde für das Vaterland, für die Freiheit, für eine Ideologie, für den Glauben. Nicht jeder, der in fremder Erde ruht, wusste, wofür er wirklich sein Leben geben musste. Isabella Ackerl, Ingeborg Schödl und Robert Bouchal führen auf eine kulturelle und zeitgeschichtliche Reise durch das Reich der Toten in Wien und seiner näheren Umgebung. (Verlagstext) |