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830
Ran
Die Rampe 09/3 : Porträt Christoph Ransmayr
Die Rampe 09/3, 2009Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-85499-587-6 |
Beteiligte Personen | Mittermayer, Manfred |
Langer, Renate | |
Systematik | 830 - Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Litera |
Schlagworte | Österreichische Literatur, Ransmayr, Christoph, Österreichischer Autor |
Verlag | Trauner Verlag |
Ort | Linz |
Jahr | 2009 |
Umfang | 191 S. : Ill. |
Altersbeschränkung | keine |
Band | 3 / 09 |
Reihe | Die Rampe-Hefte für Literatur |
Reihenvermerk | 09/3 |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | hrsg. von Manfred Mittermayer und Renate Langer |
Annotation | Ein Apokalyptiker, der das Leben preist. Die Liste der fremdsprachigen Ausgaben ist beeindruckend. Christoph Ransmayrs vier Romane sind in die meisten großen Weltsprachen übersetzt worden. Der Ovid-Roman 'Die letzte Welt“, sein bisher größter internationaler Bucherfolg, liegt sogar auf Koreanisch, Persisch, Lettisch und Hebräisch vor. Kein Zweifel, da schreibt jemand Weltliteratur. Um so erstaunlicher ist es, dass es bislang noch keine allgemein zugängliche Einführung in Ransmayrs Werk gab, sieht man vom Sammelband 'Die Erfindung der Welt“ ab, der aber schon vor zwölf Jahren erschienen ist und deshalb die neueren Werke nicht mehr berücksichtigt. Diesem Informationsdefizit ist nun endlich abgeholfen worden. Die oberösterreichische Literaturzeitschrift 'Die Rampe“ hat ihren neuesten Sonderband dem aus der Gmundner Gegend stammenden Autor gewidmet. Die vielen Beiträge ergeben insgesamt ein recht anschauliches Bild. Germanisten dürfen sich über fundierte literaturwissenschaftliche Untersuchungen freuen. Weniger spezialisierte LeserInnen werden als Einstieg vielleicht eher die Interviews wählen. Am besten beginnt man mit dem ausführlichen Gespräch, das die Herausgeber mit Ransmayr selber geführt haben und das sicher zu den wichtigsten und aufschlussreichsten Interviews zählt, die der Autor im Laufe seines Lebens gegeben hat. Es wurden aber auch etliche seiner Freunde von Reinhold Messner bis Anselm Kiefer um Stellungnahmen gebeten. Amüsante und berührende Anekdoten kamen dabei zur Sprache. Insgesamt korrigieren sie das in der Öffentlichkeit immer noch kursierende Bild Ransmayrs als eines unnahbaren Sonderlings, der am liebsten lebensfeindliche Gefilde durchstreift. Auch die Herausgeber scheinen Ransmayr recht lieb gewonnen zu haben. Er dürfte ihre Arbeit zumindest wohlwollend, wenn nicht sogar aktiv fördernd begleitet haben. Damit zusammen hängt der einzige Schwachpunkt – wenn es denn einer ist: Das ganze Buch ist von Zuneigung und Bewunderung für Ransmayrs Person und Werk getragen. Sogar im Rezensionsteil, der aus einer notwendigerweise fragmentarischen Zitatenrevue besteht, sind kaum kritische Urteile zu finden. Der schön gestaltete und reich illustrierte Band ist eben eine Hommage - aber eine spannende und informative. - Allen Bibliotheken empfohlen. *bn* Reinhard Ehgartner |
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